Hannover 2015: Flüchtlingsunterkunft Oststadtkrankenhaus: 880 Menschen, Messehallen 21: 400 Menschen, ehemaliges Krankenhaus Siloah: 350 Menschen, Deutscher Pavillon: 200 Menschen, Containerbehausungen, Notbehausungen in Turnhallen: viele junge Männer und Familien, Mehrbettzimmer, keine Privatsphäre, viele Nationen... Willkommenskultur?
Die Initiative UNTER EINEM DACH begann im Januar 2016 mit der Einrichtung von Werkstätten in Flüchtlingsunterkünften. Die Ausrichtung lag auf den Bereichen Holzarbeit, Raumgestaltung und Schneiderhandwerk. Künstler und Handwerker aus unterschiedlichen Sparten arbeiteten innerhalb der Unterkunft mit den BewohnerInnen zusammen. Es wurde gebaut, gestrichen, genäht, gelacht und zusammen gegessen. Die Gemeinschaftsräume wurden neu gestaltet. Menschen begegneten sich.
Die Angebote förderten die Gemeinschaft, begeisterten für die Kunst, das Handwerk und ermöglichten vor allen Dingen beiderseitige Einblicke in vermeintlich fremde Lebenswelten.
Für die Unterstützung von Beginn an, danken wir den Leitern der mobilen Werkstätten in den Unterkünften Jonas Wömpner und Jasha Müller von Hochkreativ, Christoph Zimmermann und Nikolai Reichelt vom Maker Space Hafven, Stella Dobewall und Lou Hoffmann, sowie den Künstlern Lena Petersen Olf und Lupin und Kalagrafik
Ausgehend von den Angeboten in den Flüchtlingsunterkünften und den damit erlangten Erfahrungen entwickelte sich die Initiative weiter und richtet nun den Fokus auf berufliche Orientierung und Weiterbildung im Handwerk außerhalb der Unterkünfte.
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