Projekt "Unter einem Dach" will Einstieg in Handwerksberufe erleichtern
Das Projekt "Unter einem Dach" macht Flüchtlinge fit für die Ausbildung – und arbeitet dabei eng mit der Handwerkskammer zusammen.
Initiative "Unter einem Dach" bereitet Geflüchteten im "Hafven" eine Ausbildung im Handwerk vor
Maker Space statt Notunterkunft, Modedesign-Studium statt Arbeitslosigkeit: Das Flüchtlings-Unterstützerprojekt „Unter einem Dach“ schlägt in Sachen Willkommenskultur neue Wege ein.
Der Artikel in der radius/30 Ausgabe 2 über das Nähstübchen im Flüchtlingswohnheim Oststadtkrankenhaus stieß auf rege Resonanz. Deshalb wollen wir hier berichten, wie es weiterging.
Die Kulturschaffende Iyabo Kaczmarek setzt seit Jahren erfolgreich Theaterproduktionen in Hannover um. Anfang 2016 rief sie das Projekt „Unter einem Dach“ ins Leben, bei dem Flüchtlinge die Möglichkeit haben, unter Betreuung kreativ zu werden. Daraus ist nun auch eine Initiative zur beruflichen Qualifizierung und Weiterbildung von Flüchtlingen geworden.
Omar greift eine Schere, setzt sie an der Naht an und trennt mit einem leisen Ratschen den Faden auf. Ursprünglich hatte er nur seine Familie hierher begleitet, weil er nichts Besseres vorhatte. Und inzwischen ist er Spezialist für das Auftrennen der Männerhemden, die in der Kleiderkammer als Spende abgegeben werden, die aber keiner der Flüchtlinge tragen kann, weil sie in Größe XXL einfach zu groß sind. Omar löst die Knöpfe sorgfältig ab und sammelt die Einzelteile zur Weiterverarbeitung.
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